 |
 |
 |
                        
|
Fremdwörter |
|
Top | Bottom |
Adi-Buddha | Der Adibuddha verkörpert das Buddha-Prinzip an sich. Er ist der Ursprung und der Urgrund allen Seins. |
Arhat | Ein Arhat - »Der seine inneren Feinde besiegt« - hat gilt einerseits als gewöhnliches sterbliches Wesen, andererseits als Emanation des historischen Buddha. Arhats sind an vielen Klosterwänden Bhutans dargestellt. |
atsara | Als Clowns verkleidete Mönche unterhalten bei der Aufführung der heiligen Tänze das Publikum. |
bar | Im dreigeteilten Weltbild bezeichnet bar die mittlere Ebene. Hier leben Menschen und bestimmte Klassen von Gottheiten. |
bardo | Bereich zwischen Tod und Wiedergeburt. |
Bodhisattva | Bodhisattvas sind Ausstrahlungen der Buddhas auf der »Ebene des Mitgenießens«, um zum Wohle aller Lebewesen wirksam werden zu können. Sie zeichnet die Eigenschaft des allumfassenden Mitleids aus. |
bön | Mit bön wird in Bhutan die vorbuddhistische Religion bezeichnet. |
cham | Religiöser Tanz, von Mönchen aufgeführt. |
chimi | Gewähltes Mitglied der Nationalversammlung |
chö | Religion, in Bhutan wird damit der Buddhismus bezeichnet. |
chöje | Haupt einer religiösen Linie, oftmals verheiratet. |
chorten | Monument des Buddhismus, das vielfach als Reliquienschrein benutzt wird und als Symbol für den Geist des Buddha gilt. |
chösi | Religiöse und weltliche Herrschaft. |
chösi nyiden | Religiöse und weltliche Herrschaft. |
Dakini | Dakinis sind mit magischen Kräften ausgestattete weibliche Wesen, die dem spirituell Suchenden Initiation in geheime Lehren gewähren. Sie verkörpern die höchste Weisheit. |
dasho | Vom König verliehener Ehrentitel für besondere Verdienste. |
Desi | Titel des weltlichen Herrscher Bhutans vor der Monarchie. |
dharma | Lehre des Buddha. |
driglam namzha | Die »Grundregeln für gesittetes Verhalten« gehen auf den Staatsgründer Shabdrung Ngawang Namgyel zurück. Sie stehen heute im Gesetzesrang. |
drukpa-kagyüpa | Schule des Buddhismus, Staatsreligion Bhutans. |
dung | Ehrentitel des Adels von Bumthang und Kheng. |
dzong | Klosterburg, Kloster und Verwaltungssitz. |
gelugpa | Reformierte und jüngste Schule des Buddhismus. |
go | Nationaltracht bhutanischer Männer. |
hinayana | Die älteste Form des Buddhismus, heute hauptsächlich in Sri Lanka und Südostasien verbreitet. |
je khenpo | Oberabt von Bhutan. |
kira | Nationaltracht der bhutanischen Frauen. |
lalitavistara-sutra | Ein religiöser Text, der die Lebensgeschichte des historischen Buddha erzählt. |
lama | Geistlicher, Bezeichnung für den persönlichen Führer am Weg zur Erleuchtung. |
lha | berbegriff für verschiedene Arten von Göttern und Numen. |
lha bsang | Name einer Zeremonie, die sich vor allem an die Schutzgötter einer bestimmten Region richtet. |
lu | Ein dämonisches Wesen in Schlangenform, das Schaden bringen oder auch Fruchtbarkeit gewähren kann. |
mahayana | Eine Richtung des Buddhismus, die im Gegensatz zum Hinayanabuddhismus lehrt, dass der Gläubige zum Wohle aller Lebewesen nach Erleuchtung strebt. |
mandala | Ein geometrisch aufgebautes Gebilde, das den Palast oder die Daseinssphäre einer Gottheit darstellt. Es wird in der Meditation visualisiert. |
mantra | Mantra sind die lautliche Daseinsebene von Kräften, die bildlich als Gottheiten ausgedrückt werden. Im volksreligiösen Verständnis werden durch ihre Rezitation individuelle Ziele angestrebt. |
nirvana | Bezeichnung einer Bewusstseinsebene, die frei von allem Leid und somit das höchste Glück ist. In diesen Zustand geht der Mensch nach dem Verlassen des Kreislaufes der Wiedergeburten über. |
nyingmapa | Die »Schule der Alten« legt ihren Schwerpunkt auf magische und mystische Praktiken des Buddhismus. |
prajna | Weisheit, die aus der unmittelbaren Erfahrung der wahren Wirklichkeit entsteht. |
samsara | Kreislauf der Wiedergeburten, im philosophischen Sinn die als irreal betrachtete Erscheinungswelt. |
shabdrung | Dieser Titel wurde vom Reichseiniger Bhutans und seinen Reinkarnationen getragen und bedeutet »Zu dessen Füßen man sich niederwirft«. |
shibdag | Dämonische »Besitzer der Erde«, eine bestimmte Kategorie von Lokalgottheiten. |
shinje yab yum | Tanz des Totengottes, der den Bodhisattva Manjusri als Herren des Todes zeigt. |
sunyata | Leerheit kennzeichnet in der Philosophie des Buddhismus das Wesen der höchsten Natur der Wirklichkeit. Sie liegt jenseits aller Vorstellbarkeit des menschlichen Denkens. |
tantrayana | Eine buddhistische ganzheitliche Erkenntnislehre, die von der Untrennbarkeit des Relativen und Absoluten ausgeht. Ihr Ziel ist die Verschmelzung des Einzelnen mit dem Absoluten. |
tathagata | Buddha aus der Gruppe der »Fünf So-Gegangenen«, die Ausstrahlungen des absoluten Buddhas sind. Sie verkörpern grundlegende Prinzipien der buddhistischen Philosophie. |
terma | Religiöser Schatz, meist Texte, die versteckt wurden, um zu einem Zeitpunkt wiederentdeckt zu werden, an dem die Menschheit reif dafür ist. |
tertön | Religiöser »Schatzfinder«, der dazu bestimmt ist, versteckte heilige Schriften oder Gegenstände zu finden. |
thangka | religiöse Malerei, zumeist auf Stoff. |
torma | Teigfigur als Ritualopfer oder -dekoration. Im Ritual ist jede Gottheit mit ihrer besonderen Torma dargestellt. |
trikaya | Die religiöse Lehre von den drei Daseinsebenen des Universums. |
tsen | Eine Kategorie von Lokalgöttern, die im menschlichen Daseinsbereich leben und oft als Krieger dargestellt werden. |
tsenkhang | Kapelle für Tsen-Götter, die diesen als Aufenthaltsort dient. |
tshechu | Tanzfest zu Ehren Guru Rinpoches. |
tusita | Paradies des Ostens. |
upaya | Die »Methode«, die zur Erleuchtung führt, besteht aus der liebenden Hinwendung zu allen Lebewesen. |
utse | Der zentrale Turmbau eines Dzong, der die wichtigsten Tempel beherbergt. |
vajra | Ritualgegenstand, der die Unveränderbarkeit der eigentlichen Natur der Wirklichkeit symbolisiert. Im Ritual versinnbildlicht er die »Methode«, die liebevolle Hinwendung zu allen Lebewesen. |
vajrayana | Das »Diamant-Fahrzeug«. Eine Richtung des Buddhismus, die die Erleuchtung durch yogische und meditative Praktiken innerhalb eines Lebens zu erlangen sucht. |
yül lha | Gott des Landes, Schutzgottheit, die sich meist in einem Berg verkörpert. |
zorig chusum | Die dreizehn traditionellen Handwerkskünste. |
| |