Thangka; 19. Jahrhundert; Maße 125 x 77 Zentimeter; Leihgabe von Josette Schulmann
Mahakala, wortwörtlich »Großer Schwarzer«, wird als »Großer zornvoller Beschützer« verstanden. Umgeben vom Feuerkranz seiner Energie trägt er eine fünffache Schädelkrone als Symbol für die Fünf Weisheiten der Buddhas, eine Kette aus Menschenköpfen als Symbol für das Prinzip der Leerheit und eine Girlande aus erbeuteten Köpfen als Symbol für das Prinzip Form. Als »göttliche Weisheitsverkörperung« hat er ein drittes Auge auf der Stirn.
Usha charok dongcen, chinesische und englische Seidenbrokat- und Damaststoffe, Seidensamt, innen Baumwollstoffe, Seidenstickerei, Messinglegierung versilbert, Kupferblech vergoldet; um 1840; Höhe 25 Zentimeter, Durchmesser 23 Zentimeter; Leihgabe der Königlichen Regierung Bhutans
Der blaue Helmkörper ist seitlich mit dem Körper und den Beinen eines Vogels bestickt, die zusammengefaltenen Flügel erstrecken sich bis auf den Hinterkopf. Die drei Augen an der Vorderseite erinnern an eine Tsen-Darstellung. An der Stirnseite ist aus Metall das Sonne-Mond-Symbol angebracht. Direkt über der Stirn sind in ein vergoldetes Kupferblech heilige buddhistischen Silben eingraviert. Ein halber, nur bruchstückhaft erhaltener Vajra bedeckt den Kopf des Vogels.
Throndecke (thrikheb), gerauter Wollstoff, Baumwolle, Seidenstickerei; Maße 130 x 130 Zentimeter; Leihgabe aus dem Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Die erhöhten Sitze weltlicher und klerikaler Herrscher waren mit reich verzierten Decken belegt. Ein Phönix im zentralen Medaillon ist von vier Drachen abwechselnd mit vier Kinnara umgeben, Musikanten mit menschlichen Oberkörpern, Flügeln und Vogelbeinen. Die vier Ecken zeigen Garudas mit gebändigten Schlangengottheiten im Schnabel. Die Decke ist von Swastikasymbolen eingefasst, die hier Festigkeit und Unverrückbarkeit bedeuten. Sie fordern die Person am Thron auf, fest auf dieser Welt zu verbleiben, um die Lebewesen zur Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten zu führen.
Silber, Eisen, Tierhaut; Länge 80 Zentimeter, Breite sechs Zentimeter; Leihgabe aus einer Privatsammlung
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden solche Schwerter von adeligen Offizieren noch als Kriegswaffe benutzt, heute tragen hohe politische Würdenträger Schwerter nur mehr bei bei offiziellen Anlässen. Stücke dieser Qualität werden über Generationen hinweg vom Vater an den Sohn weitervererbt.