Im Lauf der Geschichte lag der Grund für Zerstörung und Verwüstung oftmals auch in feindlichen Angriffen. Fast jeder Dzong kann daher beinahe als lebendiger Organismus bezeichnet werden.
Beim Wiederaufbau von zerstörten Teilen folgen die Planer zwar immer den architektonischen Richtlinien des Shabdrung Ngawang Namgyel, dennoch flossen auch ständig künstlerische Kreativität und handwerklicher Fortschritt in die Arbeiten ein.
Der oftmals große Umfang der Bauarbeiten erfordert die Mitarbeit der besten Handwerker Bhutans: Steinmetze, Zimmerleute, Holzschnitzer und Maler werden aus dem ganzen Land zusammengerufen und arbeiten gemeinsam an den heiligen Bauwerken. Jeder bringt seine individuellen Fertigkeiten und Ideen ein. Dabei lernen die Handwerksmeister auch voneinander. Vor allem im technologischen Bereich und in der künstlerischen Durchgestaltung kommt es beim Dzongbau seit jeher zur Verfeinerung des Handwerkes und der Kunst.
Gehen die Handwerker und Künstler wieder in ihre Dörfer zurück, übertragen sie ihre neu gewonnenen Erfahrungen auf die Arbeiten in ihren Heimatdörfern.
|